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Mittwoch, 27.09.2006 | 10:33
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Feuerwehrleute müssen bei Brandeinsätzen ganz schön was aushalten. Sicht gleich Null, Temperaturen von weit über 500°C, hoffen das die Ausrüstung nicht versagt und das stets positive denken die zu suchenden Menschen noch lebend aus der brennenden Wohnung retten zu können. Die mentale Belastung ist also der physischen gleichbedeutend. Um auf diesen Ernstfall vorbereitet zu sein hilft nur eins. Eine gute persönliche Fitness und regelmäßiges Üben. Dazu ist es Pflicht eines Atemschutzgeräteträgers einmal im Jahr eine Belastungsübung zu durchlaufen. Nur so bleibt der Versicherungsschutz erhalten. Zu dieser turnusmäßigen Überprüfung fuhren am vergangenen Dienstag der erste Teil der derzeit rund 30 Atemschutzgeräteträger der FF Bad Doberan nach Kägsdorf in die Feuerwehrtechnische Zentrale des Landkreises Bad Doberan. 14 erhielten das Zertifikat und damit die Berichtigung auch die nächsten 12 Monate unter Atemschutz arbeiten zu dürfen. Die Prüfung unterteilt sich dabei in zwei Abschnitte. Einer Belastungsübung die ein Laufband und ein Armergometer beinhaltet, sowie eine Hinderniskäfigstrecke. Diese Strecke besteht auch kniehohen Metallgitterboxen die durchkrabbelt werden müssen. Sie ist beheizt und stark vernebelt um möglichst realistische Bedingung zu simulieren. Außerdem ist eine Vielzahl von Hindernissen wie Türen, Dach- und Bodenluken, Röhren und Halbdurchlässe verbaut. Um das Szenario abzurunden wird Kindergeschrei, sowie Brand- und Explosionsgeräusche von einem Tonband eingespielt. Wir bedanken uns vor allem bei Steffen Lange von der Feuerwehrtechnischen Zentrale Kägsdorf der seinen freien Abend opferte um die Anlage zu bedienen. FS Bilder |