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Sonntag, 02.12.2007 | 22:09
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Am Freitag den 30.11.2007, trafen sich 10 Kameraden zu einer besonderen Übung. Die Berufsfeuerwehr der Hansestadt Rostock, hatte die Feuerwehr Bad Doberan für eine groß angelegte Übung im Warnowtunnel um Unterstützung gebeten. Um 18:45 Uhr hieß es Abfahrt in Richtung RSAG Betriebshof in der Industriestraße. Vor Ort waren bereits 3 Kameraden der Bundeswehr damit beschäftigt, Mimen realistisch zu schminken. Von unserem Instruktor Sven der Berufsfeuerwehr Rostock erhielt jeder ein eigenes Verletzungsmuster zugewiesen. Unterstützt wurde die Bundeswehr durch unsere Kameradin Christina Wieck, die bereits Erfahrung mit der Realistischen Unfalldarstellung (RUD) hat. So wurde fleißig geknetet, geklebt und gesprüht damit die Verletzten realistisch dargestellt werden. Gegen 21 Uhr verließen die 10 Kameraden der Feuerwehr und 7 weitere Mimen, mit einem Gelenkbus der RSAG den Betriebshof in Richtung Warnowtunnel. Im Tunnel waren bereits die Verantwortlichen damit beschäftigt ein Realistisches Szenario zu schaffen. Die Verletzten wurden auf ihre einzelnen Fahrzeuge verteilt, darunter ein PKW, ein Wohnmobil, ein Gelenkbus und ein Mofa. Gegen 22:30 Uhr wurde es spannend, Pyrotechniker zündeten die Brandsimulationsanlage und verrauchten den Tunnel innerhalb von wenigen Minuten. Währenddessen lief bereits ein Alarm des Schichtleiters aus dem Leitstand des Warnowtunnels in der Leitstelle der Berufsfeuerwehr Rostock auf. Mittels Kameras und Temperaturmesskabel, an der Tunneldecke, kann er feststellen, ob und wo ein Brand ausgebrochen ist. Daraufhin wurden Kräfte der Berufs- und Freiwilligen Feuerwehr der Stadt Rostock in Bewegung gesetzt. Die „Verletzten“ die bereits ungeduldig auf ihre Rettung warteten, gaben dies den eintreffenden Rettungskräften mit lautem Schreien und Hilferufen zu verstehen. Die Feuerwehrkräfte versuchten mit ihren Mitteln die verletzten und toten Mimen in die andere Tunnelröhre zu transportieren. Dort wurden alle vorgesichtet und entsprechend zur Verletztensammelstelle transportiert. Jeder Patient wurde klassifiziert und entsprechend behandelt. Gegen 2:30 Uhr waren alle Kameraden aus Bad Doberan wieder am Gerätehaus zurück und konnten sich dort erst mal gründlich unter der Dusche von den Körperfarben befreien. Ziel der Übung war es, alle sicherheitstechnischen Einrichtungen, sowie die Effektivität der Zusammenarbeit aller Rettungskräfte zu erproben. Sowohl die Einsatzleitung, als auch die WQG zeigten sich zufrieden über die Ergebnisse und einige neu gewonnene Erkenntnisse. Bericht: BK Bilder |