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OZ: Historische Pferdestärken auf der Rennbahn

Montag, 26.08.2002 | 00:00  


Historische Pferdestärken auf der Rennbahn

Bad Doberan
(OZ) Viele Autofahrer, die eigentlich nur am Veranstaltungsgelände vorbeifahren wollten, hielten spontan an und suchten sich einen Parkplatz. Der Anblick war verlockend, denn zwischen den Bäumen leuchteten bunte Zelte und edle Chromkarossen stritten mit knallbunten Buggys, Cabrios und Hot Rods um die Aufmerksamkeit der Zuschauer. Zum dritten Mal veranstalteten die Autofreunde der Freiwilligen Feuerwehr Bad Doberan am Wochenende gemeinsam mit dem VW-Club, dem Oldtimer-Club Mecklenburg sowie dem US-Cars-Club dieses Marken übergreifende Treffen auf der Rennbahn. Stolz präsentierten die Besitzer ihre gepflegten Fahrzeuge, in die nicht nur viel Geld sondern in den meisten Fällen auch viel Zeit gesteckt wurde. Nicht so viel Zeit, dafür aber umso mehr Geld investierte der Berliner Michael Kusche in seinen Hot Rod. Dieser Kleintransporter, der bereits 1929 vom Band lief, wurde in den USA zum Blickfang umgebaut und anschließend von Kusches Vorbesitzer nach Europa importiert. Eigentlich wollte Kusche schon lange mal an die Küste kommen, gesteht der Ford-Fan, aber erst als er von dieser Veranstaltung gehört hatte, schnappte er sich seinen Sohn und fuhr los. An einer anderen Ecke stehen viele Löschzüge sowie andere Fahrzeuge aus einem Jahrhundert Technikgeschichte.

„Auferstanden aus Ruinen . . .“, unterlegt von harten Techno-Bässen, dröhnt es über den Parkplatz, auf dem Hunderte polierter Wagen ebenso neugierigen wie begierigen Blicken der Zuschauer standhalten mussten. Wer die Quelle der hämmernden Bässe entdeckt hatte, staunte erst mal nicht schlecht. Die Musik drang aus einem Trabant P 50 mit gewaltigen Boxen. Falko Wunderlich ist mit seinem Auto sehr zufrieden. Es ist preiswert einen Trabant zu fahren. Du brauchst keine Werkstatt und sonst ist er auch nicht teuer, klärt Wunderlich auf, der im Trabantgeschwader Küste Rostock Mitglied ist, seine Rennpappe aber ganz normal im Alltag nutzt. Dabei wird er sich bestimmt an die Blicke gewöhnt haben, die seinen hellen Flitzer verfolgen.

B. POST