Im Jahr 1987 trieben mehrere Kinder auf einer Eisscholle auf die Ostsee hinaus. Alle konnten gerettet werden.
Kinder auf Eisscholle abgetrieben
Sonntag, 22.03.1987
Die Ostsee war noch bepackt mit Eismassen, soweit das Auge blicken kann. Die gefrorene Ostsee hatte ihren Reiz als Abenteuerspielplatz.
Vier Kinder und ein Jugendlicher trieben beim Spielen auf dem Eisrandgürtel in Heiligendamm auf einer sich lösenden Eisscholle von zwei mal drei Metern auf die Ostsee hinaus.
An diesem herrschte Hochbetrieb am Strand. Doch erst, Eckhard Kaschner, Angehöriger der Volkspolizei in Schönebeck, der zur Zeit im Sanatorium in Heiligendamm verweilte, erkannte die Gefahr und unternahm den Versuch, die fünf zu retten. Leider schlug sein Versuch fehl und so befand er sich ungewollt als „Sechster“ auf der Eisscholle.
Im Gegensatz zu zahlreichen anderen sich in der Nähe des Geschehens befindlichen Personen, sah Gudrun Seegert nicht tatenlos zu, sondern alarmierte umgehend die Deutsche Volkspolizei.
Dank der schnelle Rettungsmaßnahmen hatten die „Sechs“, die inzwischen annähernd 300 Meter auf die Ostsee hinausgetrieben waren, bald wieder festen Boden unter den Füßen.