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OZ: Neue Attraktion für Doberan

Montag, 27.08.2001 | 00:00  


Neue Attraktion für Doberan

Schwanen-Rallye wurde größtes Mobiletreffen in Mecklenburg

400 Oldies, vier- oder zweirädrig, zeigten sich am Wochenende chromblitzend auf der Doberaner Rennbahn. Trotz Hitze lock- ten sie 6000 Besucher zum Schauen und Staunen an.

Bad Doberan
(OZ)

Erbseneintopf aus der Gulaschkanone der Freiwilligen Feuerwehr Bad Doberan ist Schuld an einer neuen Attraktion in der Münsterstadt. Oldtimerfreunden aus Rostock schmeckte der so gut, dass sie die Wehrleute baten, auch für sie auf ihren Car-Treffen zu kochen. „Die Sache gefiel uns so gut , dass wir im letzten Jahr die erste Schwanen-Rallye ins Leben riefen und jetzt die zweite“, freut sich Organisations-Chef Wolfgang Scheil noch heute.

Der Doberaner Stadtwehrführer, selbst hoch begeistert, konnte es noch Freitag kaum fassen, dass sich sogar 400 Motorisierte zum Treff gemeldet hatten. Allein Freitag kamen 200 Käfer-Freunde hinzu. Damit hatte keiner gerechnet. Mit 160 Teilnehmern hatte es im letzten Jahr angefangen. Die 400 sind jetzt Rekord sogar für Mecklenburg-Vorpommern. Die Aussteller kamen aus dem gesamten Bundesland und machten das Treffen der chromblitzenden Oldies zum vorerst größten Mobiletreffen der Region.

Bereits seit Freitag Abend glänzte die Doberaner Galopp- rennbahn von Oldtimern, US- Cars , VW-Käfern, Motorrädern und Löschfahrzeugen im Ruhestand. Mit dem Startschuss der eigentlichen Schwanen-Rallye – einer Orientierungsfahrt über Heiligendamm, Börgerende, Parkentin und zurück zur Rennbahn – begann auch das Bestaunen der prachtvoll aufgeputzten Fahrzeuge vergangener Zeitepochen. Niemand hat so einen feuerroten Moskwitsch wie Manfred Priebe aus Kühlungsborn. Der war noch im letzten Jahr täglich in Benutzung, lächelte der. Rund 6000 Besucher sah das Open-Air-Saunawochenende auf der Rennbahn.

Ob Cadillac, Matchbox 71, 311-er Wartburg, Trabant, historischer Krankenwagen, Corvette oder antikes Motorrad – jedes technische Detail, mit Baujahr und Umbaumerkmalen – kannte Manfred Kreuz aus Bad Doberan auswendig. Er präsentierte die Fahrzeuge, begeisterte durch sein Wissen. Sogar manchein Fahrer der Hobbymobile erhielt von ihm wichtige Tipps.

Für den originalsten Käfer – er kam aus Stralsund – und den 311-er Wartburg aus Karlsruhe – er hatte die längste Anfahrt – gab es Pokale. „Wir haben schon für die dritte Rallye geplant“, freut sich Wolfgang Scheil. Die Wehrmänner wollen Doberan mit einer neuen Tradition auf der Rennbahn bekannt machen.