Im Herbst 2017 hielt Sturmtief Herwart die Einsatzkräfte aus der Region Bad Doberan in Bewegung.
2017 Sturmtief Herwart
28.10. bis 31.10.2017
Am Sonntag, den 29.10.2017 war die Nacht für die ersten Einsatzkräfte der Freiwilligen Feuerwehr Bad Doberan bereits um 4:10 Uhr zu Ende. Wie in den Vorhersagen des Deutschen Wetterdienstes angekündigt, erreichte uns das Sturmtief Herwart und wehte die Gemeinde ordentlich durch.
Der erste Einsatz führte uns auf den Bad Doberaner Alexandrinenplatz. Da dort derzeit große Umbaumaßnahmen stattfinden, wurde die dortige Absperrung der Baustelle durch den starken Wind verschoben, so dass keine Fahrzeuge und Rettungsmittel mehr durchfahren konnten. Im weiteren Verlauf des Morgens wurden weitere Sturmschäden an die Rettungsleitstelle gemeldet. So musste wir unter anderen in der Johann-Gillhoff-Straße eine Überdachung sichern.
Schwer getroffen hatte es den Ortsteil Heiligendamm. Durch mehrere umgestürzte Bäume, auf den Gleisen der Mecklenburgischen Bäderbahn Molli und der Kühlungsborner Straße, war der Bahn und Straßenverkehr vollkommen zum Erliegen gekommen.
Gefordert war auch die Unterstützung der Bad Doberaner Drehleiter, so führte die Fahrtroute von Neubukow, Pepelow, Heiligendamm, Pölchow bis zum letzten Einsatz und längsten Einsatz nach Altenhagen, in die Gemeinde Kröpelin. Beachtliche 215 km konnten die Maschinisten am Tagesende aus dem Fahrtenbuch ablesen.
Während die Kräfte die Sturmeinsätze an den Einsatzstellen abarbeiteten, wurde der Leitstelle eine unklare Lage, bei einem Verkehrsunfall auf der Bundesautobahn A20, gemeldet. Da die Situation unklar war, wurden auch Kräfte aus Bad Doberan angefordert. Der Einsatzleitwagen und Rüstwagen 2 – Kran mussten ihre Arbeiten umgehend abbrechen und machten sich auf den Weg auf die Autobahn. Vor Ort kam es durch einen Graupelschauer mit Hagel zu einer glatten Fahrbahn, in deren Folge mehrere PKW aufeinander fuhren. Glücklicherweise war niemand eingeklemmt und so konnte die Doberaner Kräfte wieder zu den ursprünglichen Einsatzstellen abrücken.