Im April 2018 hielt Schneetief Franziska die Einsatzkräfte aus der Region Bad Doberan in Bewegung.
2018 Schneetief Franziska
31.03. bis 01.04.2018
Das von der Feuerwehr organisierte Familienosterfest war am 31.03.2018 gerade in den letzten Zügen, da fing es über Bad Doberan an zu schneien. In vereinzelten Wetter Vorhersagen wurde über 40 cm Neuschnee gesprochen, was von den meisten Kameraden aber müde belächelt wurde.
Wir wurden eines Besseren belehrt.
Als um 22:30 Uhr das erste Mal die Kameraden der kleinen Schleife für eine Technische Hilfeleistung in die Neue Reihe, Ecke Töpferberg, gerufen wurden, brachen bereits die ersten Äste unter der feuchten Schneelast zusammen. Ein dort abgestellter PKW wurde unter einem Baum begraben und stark in Mitleidenschaft gezogen. Nach weiteren Einsätzen im Ortsteil Heiligendamm, bei den kleineren Ästen und Bäume beseitigt wurden, hatten die Kameraden große Mühe die Einsatzfahrzeuge wieder in das Gerätehaus zu bewegen. Die immer höher werdende Schneedecke machte es für Fahrzeuge ohne Allrad nicht mehr möglich in die Fahrzeughallen zu fahren.
Leider war vom Winterdienst noch niemand zu sehen und so befreiten wir, Dank Kamerad Mathias Bathke und seines Traktors, die Fläche vor und hinter dem Gerätehaus von den Schneemassen, um einsatzfähig zu bleiben.
Die nächsten Einsätze ließen auch nicht auf sich warten. Schwerpunkte waren die B105 in Richtung Kröpelin und Rostock, sowie die Straße zum Ortsteil Heiligendamm. Während die Besatzung des Löschgruppenfahrzeugs bei einer Tragehilfe für den Rettungsdienst unterstützte, machen die Besatzung von Rüstwagen und Drehleiter den Weg für den anrollenden Rettungswagen frei.
Bis um 5 Uhr konnten so 12 Einsätze abgearbeitet werden. Um 6:55 Uhr wurde dann erneut Alarm ausgelöst. Nachdem noch einige kleine Einsätze abgearbeitet wurden, sammelten sich immer neue Aufträge in der Leitstelle. Da auch die Erschöpfung bei den Kameraden nicht weniger wurde, musste so gegen 10 Uhr das Einsatzstichwort auf Hilfeleistung – groß erhöht werden, was einen Alarm für alle Bad Doberaner Einsatzkräfte bedeutete.
Die drauf folgenden Einsatzstellen wurden über den Einsatzleitwagen koordiniert. Die Einsatzaufträge wurden gesammelt und nach Prioritäten verteilt. Als besonders Hilfreich erwies sich hier der zugewiesen Einsatzstellten Kanal im Tetra TMO Bereich, der die verteilten Einsatzkräfte über das Gemeindegebiet in Verbindung hielt.
Insgesamt wurden 32 Einsätze innerhalb von 44 Stunden abgearbeitet.