Der Winter 2010 war durch mehrere Einsätze verursacht durch ausgiebigen Schneefall mit starken Verwehungen gekennzeichnet.
2010 Schnee soweit das Auge reicht
09.01. bis 26.02.2010
Das Jahr 2010 war kaum 9 Tage alt, da gab es eine neue Herausforderung für die Kameraden der Freiwilligen Feuerwehr Bad Doberan. Sonst machten wir immer nur Bekanntschaft mit Wasser in flüssiger Form, diesmal kam es in Form von Schnee, sehr viel Schnee.
Die Reihe zu einer Serie von Schneeeinsätzen läutete ein Baumhindernis am Morgen im Ortsteil Heiligendamm ein. Unter der Schneelast kippte ein großer Baum auf die Straße. Der nächste Einsatz erfolgte gegen Mittag. Ein Rettungswagen des DRK Bad Doberan, war auf der Umgehungsstraße Heiligendamm durch heftige Winde und Eisglatte Straße in den Randstreifen gerutscht. Da sich ein Patient an Bord befand, war Eile geboten. Der RTW wurde mit der Seilwinde des RW2 wieder auf die Straße befördert und die Fahrt konnte fortgesetzt werden.
Im Verlauf des Tages nahmen Wind und Schneefall weiter zu.
Am nächsten Tag war die Nacht um 01:50 beendet. Mehrere PKW Fahrer versuchten verzweifelt in ihre Heimatgemeinde Stülow vorzudringen. Was aber keinem mehr gelang, alle steckten im Schnee fest und mussten befreit werden.
Im Laufe des Tages unterstützen wir mehrere LKW und PKW Fahrer die sich auf den verschneiten Straßen festgefahren hatten. Schwerpunkte hierbei die Umgehungs- und Zufahrtsstraßen nach Heiligendamm.
Kurze Verschnaufpause bis zum 30.01.2010
Pünktlich um 8 Uhr wurden die Kameraden mittels Vollalarm zu einer Technischen Hilfeleistung zur eigenen Feuerwache gerufen. Durch wieder starken Schneefall und Wind, wurde die Einfahrt wieder durch meterhohe Schneewehen blockiert. Mit Hilfe des Bauhofes wurde die Einfahrt beräumt.
Die Rettungswache des ASB Bad Doberan und das Rathaus mussten am 1. Februar von der Schneelast auf dem Dach befreit werden.
Am 12. Februar wurden die Kameraden gegen 12:00 Uhr durch die Rettungsleitstelle zu einer Technischen Hilfeleistung alarmiert. Die Dachfläche bei zwei Hallen der Glashäger Brunnen, in der Schwaaner Chaussee, mussten von der Schneelast befreit werden. Da diese Aufgabe nicht allein von den Kräften der Feuerwehr Bad Doberan zu bewältigen war, wurden noch weitere Kräfte hinzugezogen. Es wurden zwei Abschnitte gebildet in denen über 60 Helfer gegen den Schnee kämpften. Einsatzzeit insgesamt 750 Minuten.
weitere Kräfte
Feuerwehr Wittenbeck
Feuerwehr Börgerende-Rethwisch
Feuerwehr Ostseebad Nienhagen
Feuerwehr Retschow
Feuerwehr Hohenfelde
THW Ortsverband Bad Doberan
THW Ortsverband Rostock