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OZ: Tagelang Wache schieben für den Gipfel

Mittwoch, 07.02.2007 | 15:37  


G8 bringt Feuerwehr in Bedrängnis

Für den Gipfel muss die Doberaner Wehr einen Gefahrenabwehrzug stellen. Sechs Tage rund um die Uhr schieben die Kameraden Wache.

Der G8-Gipfel stellt die freiwilligen Feuerwehren im Landkreis vor schier unlösbare Aufgaben. So müssen allein die Brandschützer in Bad Doberan zehn Mann für einen Gefahrenabwehrzug bereitstellen – vom 3. bis 9. Juni rund um die Uhr. Zusätzlich hätten drei Mann die Drehleiter zu besetzen. Dieses Spezialfahrzeug bilde zusammen mit Einsatzeinheiten anderer Feuerwehren einen neuen Löschzug. Das berichtete am Montagabend Bürgermeister Hartmut Polzin vor den Stadtvertretern. Dieses zu managen, bezeichnete Polzin als Großaufgabe für den Führungsstab. Vor allem sei es schwierig, die Arbeitgeber für eine mehrtägige Freistellung der Feuerwehrmitglieder zu bewegen, vermutete er. Denn: Weil die Besatzung des Gefahrenabwehrzuges ja auch mal ausgetauscht werden müsse, dürfte sich die Zahl der benötigten Einsatzkräfte noch verdoppeln.

Das ist dann vermutlich die Zahl der Kameraden, die während der heißen Gipfelzeit durchgehend Wache schieben sollen. So jedenfalls Feuerwehr-Insider. Was wie genau gemacht werden soll, wird zurzeit intensiv beraten. Das Konzept will Kreisbrandmeister Mayk Tessin aber auf keinen Fall preisgeben. Genaue Zahlen zu Einsatzstärken will er nicht nennen. Nur so viel: Die Zahlen des Doberaner Bürgermeisters sind falsch.

Auch innerhalb der Doberaner Wehr gibt man sich zugeknöpft. Mit Verweis auf den Kreisbrandmeister und laufende Verhandlungen werden jegliche Fragen abgeschmettert. Lediglich von Problemen bei der Freistellung für Kameraden ist zu hören – wenn auch nicht offiziell. Da wird von Kameraden berichtet, die ihrem Arbeitgeber erst gar nicht sagen, dass sie bei der Feuerwehr mitmachen – aus Angst vor einem möglichen Verlust des Arbeitsplatzes. Das Weltwirtschaftstreffen gerät für den Erhalt des eigenen Jobs ins Hintertreffen, sagt ein Feuerwehrmann.

In der Doberaner Wehr versehen 55 Frauen und Männer den aktiven Dienst. Schon jetzt freut sich Wehrführer Wolfgang Scheil, wenn er an normalen Tagen im Alarmfall zwei Fahrzeuge besetzen könne. Erst nach Feierabend bessere sich die Situation.

Optimistischer blickt in dieser Frage der Wehrführer der Kameraden Neubukows in die Zukunft. Mit dem Ergebnis der Anfragen zeigte sich Ralf Winter zufrieden.

Seitens des Landkreises, so Hartmut Polzin während der Sitzung der Stadtvertreter, werde mit einem Handzettel für die Freistellung der Feuerwehrmitglieder geworben. Forderungen wegen des Lohnausfalls seien an den Landkreis zu stellen. Die Feuerwehrmitglieder erhalten eine Verpflegungspauschale in Höhe von 12 Euro pro Tag.

TIMO RICHTER / Ostsee-Zeitung / 07.02.2007


Bilder


Vor der Doberaner Drehleiter, die den gemeinsamen Löschzug verstärkt. OZ-Foto: Timo Richter - OZ: Tagelang Wache schieben für den Gipfel 


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