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OZ: Wohnungsbrand in Parkentin

Freitag, 15.01.2010 | 08:21  


Artikel aus der Ostseezeitung vom 15.01.2009

Wohnungsbrand in Parkentin — Nachbarschaftshilfe greift

Parkentin - Mittwoch Abend in Parkentin. Eine Mieterin des Hauses in der Rostocker Straße 3 bemerkt Brandgeruch, informiert ihre Nachbarin, die alarmiert die Feuerwehr. Wenig später ist Rauch zu sehen, dann Flammen. Geistesgegenwärtig stellen die Mieter Strom und Gas ab, alle sechs Mietparteien verlassen das Haus. Wenig später ist die Parkentiner Feuerwehr vor Ort, auch die Hanstorfer und Bad Doberaner Wehren eilen zur Hilfe.

Als Gabriele Drews am Morgen nach der Brandnacht in ihre Wohnung will, ist das Haus abgeschlossen: „Klar, alle Mieter mussten ja die Nacht woanders verbringen, da hat die Feuerwehr sicherheitshalber alles dicht gemacht.“ Ihre Stimme zittert, wie am Abend zuvor, als sie die Feuerwehr alarmierte, nachdem die Mieterin aus der Dachwohnung an ihre Tür klopfte und rief: „Das Haus brennt“. Danach ging alles ganz schnell.

Die Kameraden der Feuerwehr bekämpften die Flammen, mussten den Dachstuhl öffnen, können aber verhindern, dass sich das Feuer ausbreitet.

Zwei Stunden lang zittern die Mieter — und das nicht nur vor Kälte. Dann ist der Brand gelöscht, alle dürfen das Wichtigste aus ihren Wohnungen holen. Längst ist auch Herbert Thietke, der stellvertretende Bürgermeister vor Ort, bietet Hilfe an. Die Familien sollen in der Feuerwehr übernachten können, dort versorgt werden. Doch die Nachbarschaftshilfe greift. Alle kommen unter, bei Nachbarn, Freunden oder Verwandten.

„Ich kann ihnen sagen, ein Albtraum, der auch heute noch nicht zu Ende ist“, sagt Gabriele Drews. Tränen kullern. Die Nerven liegen blank. Geschlafen habe sie kaum, immer nur an die Zimmerdecke in der Wohnung des Bruders in Rabenhorst gestarrt, bei dem sie und ihr Lebensgefährte in der Brandnacht unterkamen, und mit quälender Ungewissheit um das restliche Hab und Gut gekämpft.

„Wir werden auch heute nicht hier bleiben können“, sagt Georg Lichtenstein. Da die Gasleitung sofort abgestellt wurde, der Strom nicht funktioniert, geht auch die Heizung nicht. In drei der sechs Wohnungen gibt es noch Öfen. Auch in der Dachwohnung, wo der Brandherd entdeckt wurde.

Gestern Morgen kämpft sich Brandursachenermittler Holger Liedtke durch Schutt und verkohltes Inventar im Dachgeschoss. Auch er muss Wände und Zwischenböden öffnen, um nach der Brandursache zu suchen.

Ein Ergebnis will er erst nennen, wenn er sich absolut sicher ist. Langsam trudeln alle anderen Mieter, reden leise oder gar nicht, holen Privates aus ihren Wohnungen, verlassen den Unglücksort wieder schnell.

Das Haus steht in privater Vermietung, die Besitzerin wohnt gleich gegenüber. Sie ist sichtlich mitgenommen, bittet um Verständnis, will sich vorerst nicht äußern, kümmert sich um alles Nötige, hilft, wo sie kann. Wie hoch der Schaden ist, kann sie noch gar nicht abschätzen.

Die Gemeinde sei weiter bereit, zu helfen, bekräftigt gestern nochmals der stellvertretende Bürgermeister, Herbert Thietke. „Die Betroffenen müssen ja unterkommen“, sagt er. Zwar besitze die Gemeinde selbst keine Wohnungen mehr. Aber bei Bedarf wolle man bei der Suche nach freiem Wohnraum helfen.

Der Bericht, den Polizeisprecher Volker Werner aufgrund der ersten Ermittlungsergebnisse geben kann, klingt nüchtern: „Eine technische Ursache kann nicht ausgeschlossen werden.“ Ob vielleicht einer der Öfen oder eine elektrische Leitung in dem Mitte der 70er-Jahre zum Wohnhaus umgebauten Gebäude defekt war, wird erst eine genauere Ermittlung zeigen.

DORIT WEHMEYER

Artikel aus der Ostseezeitung vom 15.01.2009


Bilder


(c) OZ, Flammen in der Rostocker Straße 3 in Parkentin. Schnell waren die Feuerwehren vor Ort. Fotos: Tretropp - OZ: Wohnungsbrand in Parkentin (c) OZ, Flammen in der Rostocker Straße 3 in Parkentin. Schnell waren die Feuerwehren vor Ort. Fotos: Tretropp - OZ: Wohnungsbrand in Parkentin (c) OZ, Dorit Wehmeyer, Sachverständiger Holger Liedtke sucht in der Brandwohnung unterm Dach nach Ursachen für den Feuerschaden. - OZ: Wohnungsbrand in Parkentin 


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