Baujahr 1991 kann man auf dem Typenschild auf der Fahrertür lesen. Es ist das erste werksneue Fahrzeug das eine Feuerwehr, nach der Wiedervereinigung, in Mecklenburg-Vorpommern, erhielt. Ein Tanklöschfahrzeug 16/25 (TLF 16/25).
Als Fahrgestell dient ein Mercedes Benz 1120 AF, mit einem Motor der 201 PS leistet und über ein robustes Allrad-Fahrgestell mit bis zu 11 to Gesamtgewicht verfügt. Es hat so manche Einsatzstelle im ehemaligen Landkreis Bad Doberan gesehen.
Nach seiner Indienststellung, am 31.08.1991, wurde es zum erstausrückenden Fahrzeug für die Einsatzkräfte der Feuerwehr Bad Doberan. Mit seinen fast 3000 Litern Löschwasser an Bord und seiner schnell zu besetzenden Staffelbesatzung (1:5) hatte es eine Menge Schlagkraft, um die meisten Brände bereits im Erstangriff zu bekämpfen. In den schwierigen Zeiten der 90er Jahre, bei denen schwere Verkehrsunfälle zum Tagesgeschäft der Feuerwehr zählten, wurde sogar ein zweiter, mobiler Holmatro Rettungssatz, mit Schere, Spreizer und Stempelsatz auf dem Fahrzeug verladen.
Mit der Indienststellung eines Löschgruppenfahrzeug 20/20 mit Druckluftschaumanlage, Ende 2006, wurde auch der Dienst für das TLF 16/25 etwas ruhiger. Es rutschte in die zweite Reihe und diente fortan zur Wasserversorgung und Brandbekämpfung bei größeren Lagen. Im Jahr 2011 erhielt es noch einmal eine größere Aufwertung, durch frischen Lack und erneuerte Beladung. Man muss hier anmerken, dass das Fahrzeug bei seiner Indienststellung im Jahr 1991 leer, d.h. ohne feuerwehrtechnische Beladung ausgeliefert worden ist.
Bei seiner Außerdienststellung am 1. April 2017, konnte ein Kilometerstand von 38273 km vom Tacho und 505 Betriebsstunden der Feuerlöschkreiselpumpe abgelesen werden. Ein beachtlicher Wert für ein Fahrzeug einer Freiwilligen Feuerwehr. Insgesamt stand das TLF 16/25 an 9345 Tagen, was 1335 Wochen oder eben 25 Jahre und 213 Tage entspricht, im Dienst der Doberaner Wehr.
Da das Fahrzeug nicht weiter im Bestand der Bad Doberaner Feuerwehr geführt wird, wurde es durch die Gemeinde veräußert. In einer kleinen Gemeinde im Landkreis Rostock wird es weiterhin Dienst für den Brandschutz leisten.
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